Die Ü-45

von "Grün-Weiss" Ahrensfelde

Auch die Fahrt 2015 wurde zum Highlight in unserer Vereinsgeschichte. Dank an Frank Struss und seine "Helfer" für die tolle Organisation.

Schade nur für die, die aus Termingründen nicht teilnehmen konnten. Darum steht für die Planung jetzt schon fest, dass wir im nächsten Jahr zum Herrentag auf die nächste garantiert wieder schöne Reise gehen werden.


Hier der Bericht von Klaus 

Fahrt nach Hameln war ein gelungener Saisonabschluss

Am Pfingstwochenende führte die diesjährige Fahrt der Alten Herren unseres Sportvereins in die Rattenfängerstadt nach Hameln. Um es vorweg zu nehmen, es war eine überaus gelungene und von Frank und Jaqueline Struss perfekt organisierte Reise.

Am Freitag waren bis gegen 19.30 Uhr fast alle an Bord. Nur einer fehlte. Als wir dann die Nachricht bekamen, dass es denjenigen in die Rattenfängerstadt „Goslar“ ???? gezogen hatte, mussten alle schmunzeln. Doch es war wirklich so. Typisch Linksaußen würde man in der Fußballersprache sagen! Das Hotel „Zur Börse“ gab es dort zwar auch, aber es war geschlossen.  Um 23.30 Uhr waren wir dann komplett. Ein abendliches Getränk auf Heikos und Ines Zimmer beendete den Tag.

Sportlich begann der Samstag. Um 10.00 Uhr war eine Fahrradtour geplant. Sie führte uns durch das schöne Weserbergland. Vor allen die ersten 15 km hatten es in sich. Stetig bergauf führte der Weg, was einigen doch ein wenig zu schaffen machte. Dafür entschädigte der zweite Teil der Strecke. Eine wunderschöne Gegend konnten wir bei herrlichem Wetter bestaunen. Natürlich wurden auch Verpflegungspausen eingelegt und nachgetankt. Besonders schön war es in der Bierscheune, wo man sich unter Bäumen ein wenig ausruhen konnte.

Wieder in Hameln angekommen, trennten sich die Frauen und Männer. Das weibliche Geschlecht war mit Shoppen beschäftigt. Die Männer saßen in einer „Raucherkneipe“ und  verfolgten bei Sky die Direktübertragungen der Bundesligaspiele. Besonders froh war dabei Organisator Frank Struss, der ein glühender Fan von Hannover 96 ist. Kein Wunder, es ist seine ehemalige Heimat. Danach ging es in den Biergarten, wo man sich für den abendlichen Höhepunkt stärkte.

Ab 21.00 Uhr entdeckten wir  Hameln in ganz neuem mittelalterlichem Licht. Mit Fackeln bewaffnet ging es mit „Henker, Hexen und Halunken“ durch die Stadt. Der Halunke wies uns in Heimlichkeiten der Stadt ein und versprühte  dabei viel Freude. Anschließend kam dann der Gendarm, der dann auch 4 Frauen mit einem Ritt auf den Schandesel bestrafte. Die Kräuterfrau zeigte uns danach, was Pflanzen alles bewirken können. Den Männern reichte sie geriebene Brennnesselsamen. Dieser sollte die Potenz anregen. Eine lange Schlange bildete sich beim Abholen…

Zum Schluss kam der Henker Harmen, der sehr geheimnisvoll tat und nach 90 Minuten den Gang durch Hameln beendete. Eine überaus zu empfehlende Vorführung, das zeigte der recht lang anhaltende  Applaus der Ahrensfelder Gäste.

Der Abend klang im Zimmer von Christian und Heike mit einem kleinen Umtrunk aus.

Der Sonntag begann mit einer klassischen Führung durch die Altstadt bis zum Schiffsanlegeplatz von Hameln. Hierbei  erfuhren wir viel Interessantes  über die Stadt und ihre Baukunst. Dass in den 70er Jahren die Altstadt nach einem Beschluss  der Stadtväter abgerissen werden sollte, nahmen alle mit viel Unverständnis auf. Wenig später wurde dieser Beschluss nach großem Bürgerbegehren mit einer Stimme Mehrheit aber gekippt. Da haben die Hamelner viel Glück gehabt, denn wer würde dann wohl noch nach Hameln fahren.

Am Schiffsanlegeplatz angekommen fuhren wir drei Stunden bei bestem Wetter mit dem Schiff auf der Weser entlang und konnten dabei richtig entspannen. Wieder angekommen begrüßte uns der Rattenfänger von Hameln, spielte auf der Querflöte und erzählte uns noch einmal die Geschichte dieser Stadt.

Anschließend fuhren wir zum Schloss Hämelschenburg. Wer gedacht hätte, dass es eine „trockene“ Schlossführung geben würde, war mehr als positiv überrascht. Susanne, unsere Schlossführerin, war eine Spitze. Man hatte das Gefühl, dass sie Geschichte lebt. 90 Minuten vergingen wie im Flug und die kleinen Anekdoten  waren witzig und lebendig erzählt. Einfach super.

Bei Kaffee und Kuchen im Burgkaffee beendeten wir den offiziellen Teil der Fahrt. Abends ging es noch einmal in den Biergarten, wo man ausgezeichnet speisen konnte und die Fahrt gebührend ausklingen ließ.

Pünktlich zur Abreise am Montag fing es an zu regnen. Eine bessere Wetterplanung hätte es nicht geben können. Gegen 13.30 Uhr waren dann alle gesund und munter wieder in Ahrensfelde.

Vielen Dank noch einmal an Frank und Jaqueline für eine tolle Fahrt. Dank ebenfalls an den dieses Mal zu Hause gebliebenen Bernd für die finanzielle Unterstützung der Fahrt. Im nächsten Jahr fahren wir garantiert zum Herrentagswochenende, versprochen!

Im Namen aller Mitfahrern und Mitfahrerinnen

Klaus Joachim

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